KRUZENSHTERN (ursprünglich PADUA) ist eine Viermaststahlbark, die heute nach dem deutsch-baltischen Kapitän und russischen Admiral Adam Johann von Kruzenstern benannt ist.
Das Schiff wurde 1926 auf der Joh. C. Tecklenborg-Werft an der Geeste in Bremerhaven als PADUA vom Stapel gelassen und als frachttragendes Segelschulschiff eingesetzt. Unter anderem brachte sie Baumaterialien nach Südamerika, kehrte von da mit Salpeter zurück und transportierte später auch Weizen aus Australien.
In den 1930er und 1940er Jahren wurde die PADUA mehrfach vorübergehend als Filmkulisse genutzt, so für "Die Meuterei auf der Elsinore" (erschienen 1935), "Ein Herz geht vor Anker" (erschienen 1940) und "Große Freiheit Nr. 7" (erschienen 1944) mit Hans Albers.
Das Schiff musste nach dem Zweiten Weltkrieg 1946 als Reparationsleistung an die UdSSR abgegeben werden und erhielt seinen heutigen Namen. Auch nach 1955 wurde das Schiff mehrfach als Kulisse für sowjetische Filme benutzt.
Heute nutzt das russische Ministerium für Fischwirtschaft die KRUZENSHTERN zur Ausbildung des Nachwuchses der Fischereiflotte. Dabei nimmt sie an vielen internationalen Regatten teil, so auch an der alle fünf Jahre stattfindenden Sail in Bremerhaven. Zunehmend werden auch zahlende Passagiere (Trainees) mitgenommen, die so zum Unterhalt des Schiffes beitragen.